Kreuzkümmel (Cumino)

Lecker und unverzichtbar: Cumin, Cumino, Kreuzkümmel

Kreuzkümmel, spanisch Cumino (lat. Cuminum cyminum) ist eine ursprünglich asiatische Pflanze, deren getrocknete Früchte so ähnlich wie Kümmel aussehen – deshalb der Name. Geschmacklich unterscheiden sich Cumino und Kümmel allerdings sehr stark und können sich daher nicht gegenseitig ersetzen.

Kreuzkümmel kam – wie auch Koriander (Cilantro), Limetten und Orangen, Zwiebeln und Knoblauch – erst ab 1492 mit den Spaniern nach Mexiko. In Spanien waren diese Zutaten wiederum erst seit der Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Mauren und Araber ab 711 v. Chr. bekannt.

Kreuzkümmel ist bekannt als Mittel gegen Verdauungsbeschwerden und verhindert (ebenso wie “normaler” Kümmel) bei großzügiger Verwendung in Gerichten, die zum Beispiel Bohnen oder sonstige Hülsenfrüchte enthalten, auch Blähungen.

Verwendet wird Kreuzkümmel meistens gemahlen, in manchen Rezepten wird aber auch die ganze Saat verwendet. Der sowieso schon intensive Geschmack lässt sich noch deutlich steigern, indem man die Samen in einer trockenen Pfanne kurz röstet und dann mit Hilfe von Molcajete (Mörser) und Tejolote (Stößel) fein zerstößt.

Gemahlen bekommt man Kreuzkümmel (auch: Cumin) inzwischen in jedem gut sortierten Supermarkt. Die ganze Saat findet man dagegen eher in türkischen, arabischen oder mexikanischen Lebensmittelläden.

 

 

 

 

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